Dienstag, 17. Juli 2012

...alles okay. Ehrlich?

Am Samstag startet die JUKI  nach Russland: es ist soweit! Wir besuchen ein Land, mit dem wir uns knapp zwei Jahre beschäftigt haben. Nach allen Kuriositäten rund um die Visavergabe, Zugtickets und Hostels nun ein tiefes Durchschnaufen: wir haben alles. Es kann losgehen.
Bis zu diesem Punkt zu kommen, grenzt allerdings an einen Marathon in Sachen Behörden und Formalitäten: das eine Formular (zunächst dringlich eingefordert) wollte kein Mensch mehr sehen- dafür aber ein anderes, das wir nicht vorweisen konnten. Die Visa- eigentlich kostenfrei- sollten zwischenzeitlich 70 Euro pro Nase kosten. Waren dann aber doch wieder kostenfrei. Der Zug konnte über die deutsche Bahn reserviert werden- aber die Tickets nicht gekauft. Die Reservierung war, wegen Änderungen der Bestimmungen zwischen den Ländern, plötzlich aufgehoben. Davon wussten wir nichts.
Im Hintergrund sind seit Wochen und Monaten Drähte heiß gelaufen, hunderte Mails hin und hergegangen, Telefonkonferenzen und Einzeltelefonate geführt, Spezialisten in Sachen Versicherungen, Reiseunterlagen, Konsualte etc. befragt worden: jetzt aber! Wir können starten! Alles okay!
Und mitten in alle Euphorie platzte dann vor einigen Tagen die Nachricht, dass ausländische Organisationen in Russland nun Agentenstatus genießen, sprich: vor Allem Menschenrechtsorganisationen in ihrem Arbeiten gehindert werden. Tatsächlich alles okay?
Zeit für eine Expedition: anschauen, was man nur von Hörensagen kennt, mitleben- und dann urteilen. Wir sind gespannt!