Freitag, 30. Dezember 2011

Russland plant neue Raumfahrt-Strategie


Raumfahrt, Russland, Russland, Raumfahrt, Strategie, 4161
Moskau (dpa) - Nach dem Pannenrekord der russischen Raumfahrt in diesem Jahr hat die Regierung in Moskau eine neue Kosmos-Strategie bis Ende Februar angeordnet.

Die Raumfahrtbehörde Roskosmos solle die wichtigsten Ziele zur Entwicklung der Branche bis 2030 festlegen, forderte der neue Vize-Regierungschef Dmitri Rogosin nach Angaben der Agentur Interfax am Donnerstag.
Russland erlebte in diesem Jahr mit fehlgezündeten Raketen, Abstürzen von einem Satelliten und einem unbemannten Raumfrachter sowie der gescheiterten Mars-Mond-Mission «Phobos-Grunt» so viele Pannen wie noch nie in seiner jüngeren Geschichte. Als Gründe für die Krise nennen Experten Unterfinanzierung, den Mangel an Fachkräften und marode Industriekomplexe.
Das von der Regierung ausgerufene Jahr der russischen Raumfahrt hatte eigentlich eine neue Erfolgsgeschichte bringen sollen - 50 Jahre nach dem Flug des ersten Menschen ins All, der von dem Russen Juri Gagarin absolviert worden war. «Wenn wir nicht nach vorne schauen, werden wir sehr viel verlieren - von den Kadern angefangen bis zur Technologie», sagte Rogosin.
Zugleich forderte der Politiker bei einem Treffen mit Roskosmos-Chef Wladimir Popowkin, dass alle Sicherheitsmängel in der Raumfahrt bis Ende Januar beseitigt werden. Nötig seien standardisierte Überprüfungen der Sicherheit von strategischen Objekten. Rogosin kündigte Strafen an für den Fall neuer Pannen.
Wegen der Fehlzündung einer Sojus-Rakete war am vergangenen Freitag der russische Militärsatellit «Meridian» abgestürzt. Vom Weltraumbahnhof Baikonur startete am Mittwochabend eine Sojus-Rakete mit sechs Satelliten für das US-Kommunikationssystem Globalstar.



Donnerstag, 29. Dezember 2011

Katharina die Große, auf Phoenix

Katharina die Große


20:15h, 29.12.11

Sie kam aus einem kleinen deutschen Fürstentum nach Russland - und riss dort die Macht an sich. Als Katharina II. wurde sie russische Zarin. Sie führte Kriege, liebte leidenschaftlich, und machte Russland groß und mächtig. Teil 1 des Films erzählt von der Zeit ihrer Ankunft in Russland bis zu ihrer Thronbesteigung, auf die es mit Katharinas Augen blickt. Die Tagebücher, Memoiren und Briefe der Zarin machen das möglich. Doch zugleich wird das Geschehen von Historikern eingeordnet und bewertet. 

Montag, 19. Dezember 2011

Deutsche und Russische Bischöfe diskutieren Menschenrechte

... da bin ich doch beim Frühstück über eine Pressemeldung der Deutschen Bischofskonferenz gestolpert, die ich "verschlungen" habe. Dialog ist immer gut. Russisch finde ich sowieso gerade umwerfend. Und dann geht´s auch noch um Menschenrechte. Unschlagbar ;-) Lest mal:

08.12.2011: Deutsche und russisch-orthodoxe Bischöfe unterstreichen christliches Fundament der Menschenrechte

Treffen der Delegationen mit Patriarch Kyrill von Moskau und ganz Russland. © KNA-Bild

Die Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz und die russisch-orthodoxen Bischöfe haben das christliche Fundament der Menschenrechte hervorgehoben. „Das theologische Fundament der Menschenrechte bildet die unantastbare Würde jedes Menschen, die in seiner Gottesebenbildlichkeit begründet ist“, heißt es in einem gemeinsamen Kommuniqué, das die Bischöfe im Anschluss an ihr viertägiges Treffen in Moskau heute verabschiedeten. „Auch wenn die Würde des Menschen sich nicht ausschließlich theologisch begründen lässt, liegt in diesem Transzendenzbezug ihre tiefste Legitimation.“ Eine Delegation der Deutschen Bischofskonferenz war am Montag zu theologischen Gesprächen mit Vertretern der Russischen Orthodoxen Kirche in die russische Hauptstadt gereist. Im Zentrum des Treffens stand das Thema „Das christliche Verständnis der Menschenrechte“. Zum Auftakt der Begegnung hatten die Gesprächsteilnehmer Patriarch Kyrill von Moskau und ganz Russland getroffen. Leiter der deutschen Delegation war der Regensburger Bischof Dr. Gerhard Müller, Vorsitzender der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz. Von bischöflicher Seite nahmen auch Bischof Dr. Gerhard Feige (Magdeburg) und Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger (Hildesheim) teil.

Die katholischen und russisch-orthodoxen Bischöfe betonen in dem verabschiedeten Papier die Notwendigkeit der Menschenrechte für eine gerechte Gesellschaft: „Menschenrechte sind die Macht der Ohnmächtigen, die einen rechtlich einklagbaren Widerstand gegen die Willkür der Mächtigen oder das von staatlicher Seite verursachte Unrecht ermöglichen. Sie sind daher aus christlicher Sicht die unverzichtbare Grundlage einer Gesellschaft, die die gleiche Würde aller Menschen betont. Die Verwirklichung der Menschenrechte erfordert neben der Freiheit des Einzelnen jedoch auch einen funktionierenden Rechtsstaat und ein solidarisches Sozialsystem, das jedem Glied der Gesellschaft ein menschenwürdiges Leben ermöglicht.“

Die theologischen Gespräche zwischen der Deutschen Bischofskonferenz und der Russischen Orthodoxen Kirche begannen 1986 und wurden bis 1998 in unregelmäßigen Abständen fortgeführt. Nach elfjähriger Unterbrechung wurden sie im Jahr 2009 bei einem Treffen im Kloster Weltenburg in Bayern wieder aufgenommen. Die Begegnung in Moskau war das siebte dieser Art. Die nächste Gesprächsrunde ist im Oktober 2013 in Magdeburg geplant.

(Quelle: DBK; Pressemeldung 08.12.2011 - Nr. 188)

Dienstag, 13. Dezember 2011

Träume und Zwischenräume in der U-Bahn


Träume und Zwischenräume. Sowjetische phantastische Novellen.

Sowjetische phantastische Novellen -

Als ich in Berlin in den Wintermonaten mit der U-Bahn zur Arbeit fuhr, ist es mir einige Male vorgekommen, dass ein Fahrgast ein Buch fertig gelesen hatte und an den Nächsten weiterreichte.  Manchmal war ein Eintrag drin: "Habe das vom Mauerparkflohmarkt, als ich meine Freundin in Berlin besucht habe." Oder: "Meine Oma ist verstorben, und jetzt lese ich ihre Bücher und gebe sie weiter." Manche Bücher waren zwischenzeitlich in einem ICE in Frankreich, Polen oder der Schweiz.
Als ich neulich meine Bücherkiste aufgemacht habe fiel mir auch ein Buch wieder in die Hand, was ich in der U-Bahn nicht weitergelesen hatte. Ich bin schon sehr gespannt auf die Geschichten und reiche es dann weiter, sobald ich es gelesen habe. Einen Eintrag werde ich hinterlassen.

Montag, 12. Dezember 2011

Zug auf Direktverbindung von Moskau-Berlin-Paris gestartet

Zum ersten Mal seit Anfang der 90er Jahre hat am Montag ein Zug seine Reise auf der Direktstrecke von Moskau über Berlin nach Paris aufgenommen. Die Fahrt auf der 3177 Kilometer langen Route durch fünf Länder soll 38 Stunden dauern, wie die russische Staatsbahn RZD am Montag in Moskau mitteilte. Am Dienstagmorgen gegen sieben Uhr solle der Zug den Berliner Hauptbahnhof erreichen. Die Strecke führt ihn dann weiter über Hannover, Fulda, Frankfurt am Main und Saarbrücken nach Paris. Voraussichtliche Ankunftszeit in der französischen Hauptstadt ist 20.31 Uhr am Dienstagabend.





Mittwoch, 7. Dezember 2011

Russisch online lernen und üben

Wer grade dabei ist einige Wörter und Redewendungen auf russisch zu lernen,
bekommt hier einige sinnvolle Starthilfen und das ganz umsonst. Klar, etwas Zeit braucht man schon (-:
Schon geschaut?
http://www.russian-online.net/de_start/lektionen/index_lektionen.php

Viel Spaß!

Wer die Wahl hat, hat die Qual...

Russland protestiert. Und das schon seit Tagen. Mittlerweile finden sich entsprechende Meldungen schon unter der Rubrik "Weitere Meldungen" was zeigt: das ist nichts Neues mehr. Umso schlimmer! Denn irgendwas stimmt da ja nicht: zu viele Wahlzettel in den Urnen, scharfes und gewaltsames Vorgehen gegen Demonstranten. Das ist einer Demokratie eigentlich nicht würdig. Und an der Spitze, ganz unnahbar, Herr Putin. Er spaltet das Land und die Menschen- kein "einiges Russland" also. Nein, eher eine Qual, diese Wahl.
Mach dir selbst ein Bild: Infos findest du zum Beispiel hier: http://www.tagesschau.de/ausland/demonstrationenrussland104.html

Sonntag, 4. Dezember 2011

Einladung nach Speyer


Liebe Russlandfahrer_innen,
unser Weihnachtsmarkt findet am Samstag und Sontag (10. und 11.12) jeweils von 12 bis 18 Uhr im Rathaus statt. Würde mich sehr freuen, wenn wenigstens einige Leute von den Kurskfahrern vorbeikämen.
Herzliche Grüße und hoffentlich auf ein Wiedersehen in Speyer.
Paul Neumann

Vorweihnachtszeit in Russland

Großaufnahme: Weihnachtsbaum mit Kerze und Deko

Vor Weihnachten wird in Russland nicht geschleckert. Doch Nüsse, Trockenfrüchte und Honig darf man sich in Maßen gönnen. In der Russisch-Orthodoxen Kirche ist vor allem der Verzehr von Fleisch, Käse, Butter, Milch und Eiern in der Weihnachtszeit nicht erlaubt. Außerdem darf man montags, mittwochs und freitags erst nach der Abendmesse essen und sollte dabei auf Fisch, Pflanzenöl und Wein verzichten. Samstags und sonntags darf man Fisch essen und sogar ein bisschen Wein sowie andere alkoholische Getränke trinken. Vom 2. bis zum 6. Januar soll der Fisch komplett weggelassen werden.

Während des Weihnachtsfastens isst man in Russland vor allem wärmende Suppen, verschiedene Breie mit Pilzen oder Trockenfrüchten oder in Pflanzenöl gegartes Gemüse.